Schweiz: Spannende Gamsjagd

Nach der Ankunft in St. Luc setzte ich mich über den Verkehrsverein mit dem zuständigen Jäger in Verbindung. Da die Damen dort Deutsch sprachen und mir mitteilten, dass der Hotelier zur Jagd war, wartete ich in der Gaststätte Post auf ihn.

Am kommenden Morgen ging es voller Erwartung bei klarem Himmel um 07:15 Uhr los. Wir fuhren ins Zinaltal. Dort ging es einen sehr schmale Weg, den die Seilbahngesellschaft zur Revision ihrer Anlage gebaut hatte, mit Allrad nach oben dem Schnee entgegen. Eine herrliche Bergkulisse erwartete uns. Etwa auf der Höhe der Bergstation der Seilbahn hielten wir an und begannen die Pirsch.

Nach etwa einer Stunde Bergmarsch stießen wir auf die ersten Gämsen. Ich versuchte mein Glück, aber der Abstand war, nach dem Nachmessen mit dem Entfernungsmesser von fast 300 m, dann doch zu weit. Die Entfernung täuschte sehr. Kurz darauf kontrollierten wir den Schuss, zu tief!

Nach einem weiteren Aufstieg gegen den Schnee und Berg stießen wir auf ein weiteres Gamsrudel. Hier stand ein Stück sehr gut auf etwa 135 m. Wir entschlossen uns nach eingehender Betrachtung zum Schuss. Das Stück lag im Feuer und fiel uns auf etwa 5 m den Hang herunter entgegen. Nach dem Aufbrechen vor Ort begann der Abstieg mit dem Stück in Richtung der Straße. Mein exzellenter Jagdführer Joel holte das Auto.

Es begann die Fahrt ins Hotel und anschließend die Feier der geglückten Jagd.

von Reinhold Block, Bruchsal

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